Internationale Karriere bei der UNO

„Wir suchen Sprachtalente mit organisatorischen Fähigkeiten und Auslandserfahrung!“

Im Gespräch mit Bettina Feichtinger, Chief of ‘Recruitment and Placement Unit’ der UNOV.

Ab welchem Notendurchschnitt lohnt sich eine Bewerbung?

Der Notendurchschnitt ist weniger wichtig als eine Kombination aus Fachkompetenz, Schlüsselkompetenzen und Fremdsprachenkenntnissen. Wichtig ist je nach Tätigkeit also das Gesamtpaket von abgeschlossener Schulausbildung, wie Matura oder abgeschlossenes Studium, mitgebrachter einschlägiger Berufserfahrung, soft skills wie kommunikative und organisatorische Fähigkeiten sowie Sprachkenntnisse.

Wie kann ein*e Bewerber*n Ihr besonderes Interesse wecken?

Jede Art der Erfahrung im internationalen Bereich, sei es bei einer UN-, einer internationalen aber auch bei einer nicht-staatlichen Organisation, ist generell von großem Vorteil. Auch ein Auslandspraktikum bei einer Organisation kann für uns relevant sein.

Welche Fremdsprachen sind essenziell, welche von Vorteil?

Die Arbeits- und Amtssprache am Sitz der Vereinten Nationen in Wien ist grundsätzlich Englisch, die zweite, weltweite Arbeitssprache innerhalb der Organisation ist Französisch. Weitere offizielle Sprachen sind Arabisch, Chinesisch, Russisch und Spanisch. Die erforderlichen Sprachkenntnisse sind in jeder Stellenausschreibung separat angeführt, auch ob die Sprachkompetenz fließend sein muss oder ob gute Kenntnisse ausreichen.

Wie stehen die Chancen auf eine längerfristige Anstellung?

Bei regulären Stellen werden generell Einjahresverträge angeboten, die aber oft verlängert werden. Bei temporären Stellen ist die Vertragsdauer normalerweise mit einem Jahr begrenzt.

Ist nach dem beruflichen Einstieg ein Wechsel ins Ausland möglich oder sogar verpflichtend?

Der berufliche Einstieg kann bei einem der UN Büros in Wien sein, aber zum Beispiel auch in New York, Genf, Nairobi, Santiago oder Bangkok oder in einem der kleineren Büros in einem unserer sogenannten ‚field offices‘ erfolgen. Die UNO- DC hat zum Beispiel über 70 ‚field offices‘ in Afrika, Asien und Lateinamerika. Ein geographischer Wechsel in ein anderes Büro ist für Akademiker bei der UN prinzipiell wünschenswert. In diesem Fall kommt die Organisation nämlich für Reise- und Umzugskosten der Angestellten und ihrer Familien auf. Mitarbeiter im allgemeinen Dienst wie Assistenten, Sachbearbeiter, etc. egal welcher Nationalität, die vor Ort rekrutiert wurden, bleiben in der Regel am Dienstort und haben dort die Möglichkeit, sich innerhalb der Organisation für andere Stellen in ihrer Kategorie zu bewerben und Karriere am Standort zu machen.


> > Alle Stellenausschreibungen findest du auf dem Karriere- und Jobportal des Sekretariats der Vereinten Nationen
> > Alle Bewerber*innen müssen sich im Bewerbungssystem ‚Inspira‘ registrieren.
> > Wenn du mehr über deine potentielle neue Arbeitgeberin erfahren möchtest, nimm an einer Führung durch die UNO City teil.


Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag im Rise Karrieremagazin von Jakob Bergmann.



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